Muß ich sofort eine Ausrüstung haben?

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In den ersten Monaten wird die nötige Ausrüstung gestellt.

Beginnend mit dem Schießhandschuh und den Pfeilen kann die Ausrüstung nach und nach angeschafft werden. In der Anfangszeit sollte auf einen eigenen Bogen verzichtet werden, da die Kraftsteigerung stetig zunimmt und ein früh angeschaffter Bogen schnell zu leicht im Auszug sein kann.

Wie gefährlich ist Kyudo?

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Kyudo hat sich aus dem Kriegshandwerk auf dem Schlachtfeld entwickelt. Bogen und Pfeil sind Waffen!

Ein Ziel im Kyudo ist es einen durchschlagkräftigen Pfeil zu schießen der trifft.

Auch wenn die heute geschossenen Zuggewichte nicht mehr mit denen auf dem Schlachtfeld vergleichbar sind und die Pfeilspitzen eher stumpf sind - bei fahrlässigem oder falschem Umgang sind die Pfeile tödlich!

Beim Training gibt es strenge Regeln, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. 

Aufmerksamkeit und Achtsamkeit Anderen gegenüber sind unerlässlich.

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Kann ich Kyudo alleine lernen?

Nein!

Aus Büchern kann Kyudo nicht gelernt werden. Eine aufmerksame Beobachtung durch erfahrene Übungsleiter/innen ist unerlässlich, um eine korrekte Körperhaltung und Bewegungsabläufe zu erkennen.

Diese müssen präzise ausgeführt und wiederholt werden - eine Selbstbeobachtung ist in der nötigen Feinheit nicht möglich. Auch weit fortgeschrittene Kyudoka lassen sich immer wieder beobachten und korrigieren.

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Wer kann Kyudo lernen?

Es geht nicht vorrangig um Muskelkraft; fein abgestimmte Bewegungskoordination ist ein zentrales Thema des Trainierens.

Über acht genau festgelegte Bewegungsphasen müssen Körperhaltung und -spannung präzise koordiniert werden.

Kyudo ist für Frauen und Männer jeden Alters geeignet (ab ca. 14 Jahre).
Zu Beginn sind weder Vorkenntnisse noch Ausrüstung erforderlich.


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Wie oft muß ich trainieren?

Nur durch ein regelmäßiges Üben stellt sich eine positive Entwicklung des Schiessens ein.

Das „Körpergedächtnis“ für die Bewegungsabläufe sollte möglichst ein- bis zweimal die Woche „aufgefrischt“ werden.


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Was ist das Besondere an Kyudo?

Kyudo ist zunächst eine Herausforderung, da die Fortschritte und Erfolge sich nicht unmittelbar einstellen.

Konzentration, Aufmerksamkeit und Gelassenheit werden durch ein regelmäßiges Training geschult. 

Die Ansprüche an den Bewegungsablauf steigern die Körperwahrnehmung, wirken sich auf Bewegungskoordination, Balance, Feinmotorik und Körperhaltung positiv aus.

Persönlichkeitsentwicklung ist ein weiterer sehr gewichtiger Aspekt von Kyudo.

Der harmonische, ästhetische Ablauf des Schiessens in Kombination feiner Bewegungskoordination und hoher Konzentration wirkt auch faszinieren auf Außenstehende



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Ist Kyudo ein Form von Zen-Meditation?

Das Buch von Eugen Herrigel, „Zen in der Kunst des Bogenschießens“ (1948) hat viel zu dieser Annahme beigetragen. In Japan wird diese Darstellung kritisch betrachtet. Eugen Herriegel war Philosophiestudent und hatte schon vor seinem Japanaufenthalt eine hohe, fast mystische Faszination dem Zen-Buddhismus gegenüber. In Japan traf Herrigel auf Awa Kenzō einen Kyudolehrer, dem „hundert Schuss, hundert Treffer“ zugeschrieben wurde. Vermutlich trugen mangelnde Sprachkenntnisse und eine Form der Esoterik von Awa Kenzō zu Missverständnissen bei. Aspekte von Kyudo wie Konzentration, Ruhe, Selbstreflexion scheinen der Zen-Meditation ähnlich.

Das zentrale Thema im Kyudo unserer Schule, der Heki-Ryû-Insai-Ha,
Kan-Chu-Kyu“ verweist aber eindringlich darauf mit korrekter Technik durch einen vollkommenden Schuß das Ziel anhaltend „durchschlagend“ zu treffen. Die technischen Grundlagen in Kombination mit dem Bemühen eine innere, geistige Reifung zu erlangen stehen im (lebenslangen) Bemühen der Entwicklung. Treffen des Matos ist nicht nachrangig - Treffen als Spiegel des Lernens.

Zur Ausgangsfrage „Ist Kyudo eine Form von Zen-Meditation“?: NEIN


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